New York: Segeln, Strand und Seilbahn

New York: Segeln, Strand und Seilbahn

Was macht New York für mich so anziehend? Man weiß nie, was die Stadt als nächste Überraschung bereit hält! Jeder Tag bringt eine neue Sicht der Dinge. Diesmal war es häufig das Wetter, das uns schöne und außergewöhnliche Momente gebracht hat. Da war zum Beispiel das Segeln, auf dem historischen Segelschiff „Shearwater“. Tage vorher hatte ich den wettergünstigsten Tag ausgesucht, aber es kam wie es kommen musste…An unserem Termin war Petrus wohl unpässlich. Der akribisch ausgesucht, aufwendig recherchierte SONNENTAG – entpuppte sich als Regentag. So wurde unser Mittagstörn auf den Nachmittag verschoben. Um 14.00 Uhr regnete es nicht mehr wie aus Kübeln, sondern es nieselte nur leicht. Diese ansonsten als „Schietwetter“ bezeichneten Wetterverhältnisse, verzauberte an diesem Tag Manhattan jedoch in eine wunderschöne, leicht morbide Szenerie – mit eigenwilligem Charme. Allein von der Wetterkulisse waren wir schon beeindruckt. In all den Jahren habe ich New York noch nie so gesehen. Zu Beginn unseres Törns, durchbrachen sogar ein paar Sonnenstrahlen die Wolken.

Shearwater in der North Cove Marina

Das Schiff, eine 25m lange Zweimast-Segeljacht der Great Gatsby Ära (1920), segelte der Freiheitsstatue entgegen. Der Schoner wurde als persönliche Yacht des New Yorker Großindustriellen Charles E. Dunlap gebaut. Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre segelte er sogar einmal um die Welt. Jetzt bringt das Schiff Segelfreunde, ab der North Cove Marina (Battery Park City) an die Südspitze Manhattans und Liberty-Lady.

Segeln um die Südspitze Manhttans

Ich weiß nicht, ob es an der einzigartigen Kulisse lag oder an der fast privaten Atmosphäre (wegen des Wetters hatten wir nur fünf Mitsegler). Es waren wirklich wunderschöne 90 Minuten auf dem Wasser, mit tollen Ausblicken auf die Skyline und die Freiheitsstatue und einem guten Glas Weißwein (gratis). Absolut empfehlenswert und zu buchen bei Manhattan by Sail.

Wer es nicht schon gehört hat, für den hält Manhattan etwas ganz Besonders bereit, eine Art Sinnestäuschung. Zwischen den Wolkenkratzern der Upper East Side pendelt eine Seilbahn über den East River. Diese sieht man sonst nur in den Skigebieten der Alpen.

“The Tram” New York

Wie eine Fata Morgana schweben die roten Gondel über die Straße und verbinden Roosevelt Island mit Manhattan. Eine Schweizer Spezialfirma errichtete 1976 „The Tram“. Ursprünglich aus der Not geboren, überwinden Gondeln eine Distanz von ca. 950 m. Die Stahlfeiler an denen die Seile hängen sind 75 m hoch. Schwindelfrei sollte man für das Vergnügen schon sein! Die einfache Fahrt dauert etwa viereinhalb Minuten, geht ab Ecke 60th Street /2nd Avenue und kann mit der MetroCard (gleiche Karte wie Subway) bezahlt werden. Roosevelt Island selbst hat wenig zu bieten. Es ist eine reine Wohn-Insel, mit Krankenhäusern. Im Sommer werden hier Musikkonzerte veranstaltet und der kleine Park ist ideal zum entspannen. Zwei Italiener, die wir getroffen haben, hatten ihre Fahrräder dabei, diese dürfen in der Tram mitgenommen werden.

Yankee Clubhouse -110 East 59th Street

Natürlich waren wir auf dem Rückweg auch im Yankee Shop (110 East 59th Street). Wir sind eingefleischte Fans der Truppe. Zumal ich mir einbilde, die Regeln von Baseball „ein wenig“ zu verstehen. Das ist kein Völkerball!!!! Außerdem hatte meine Familie, einige Zeit lang Karten für das „alte Stadion“ in der Bronx (es wurde 2010 abgerissen). Ich liebe die Atmosphäre bei den Spielen, leider hatten wir diesmal keine Möglichkeit den „Jungs“ zu zusehen.

Dafür haben wir einen wunderbaren Tag am Meer verbracht. Einer meiner absoluten Favoriten in New York ist Coney Island. Ein Besuch der Stadt, ohne am Kult-Rummel und seinem sandigen Atlantik Strand gewesen zu sein, ist für mich nicht denkbar.

Coney Island Boardwalk

Und New York überraschte uns nach Regentagen, am Mittag mit Sonnenschein und 24°C. In nur 30 Minuten, mit einer  billigen Subway- Fahrt, auf der Linie F, waren wir dort und haben das tolle Wetter in vollen Zügen genossen. Etwas erstaunt war ich schon, seit meinem letzten Besuch ist Coney Island – jetzt ist richtig schick geworden. Die Strandpromenade, mit ihrem Boardwalk wurde renoviert. Der 4 km lange Strand ist wieder sauber. Nur bei „Nathan‘s Famous“ ist alles beim Alten. Hier gibt es ihn immer noch, die mit Abstand besten Burger in TOWN.

Leider haben wir nur noch zwei Tage in unser „Lieblingsstadt“, aber morgen ist wieder herrliches Wetter angesagt und dann werden wir Manhattan ein letztes Mal aufs Dach steigen. Es geht zu Top of the Rocks.

Ach ja weil wir so viele schöne Fotos gemacht haben, gibt es jetzt einen eigenen Foto-Blog unter: http://welt-sehenerleben.tumblr.com

Hier gibt’s ab sofort die schönsten Bild-Impressionen unserer Reisen zu sehen, in der ganzen Vielfalt.

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