Marokko – Land der kühlen Schatten und heißen Sonne
Marokko hat eine unglaublich facettenreiche Natur zu bieten und mit ein wenig Glück hat man selbst im Winter frühlingshafte Temperaturen, die 20 bis 25 Grad Celsius erreichen.Viele besuchen Marokko, um die Magie von Marrakesch zu erleben. Doch das Atlasgebirge und seine Ausläufer halten eine abwechslungsreiche Landschaft bereit, die man auf jeden Fall besuchen sollte. Wir haben einen Ausflug ins Ourika-Tal gemacht und waren begeistert. Es liegt eine knappe Autostunde von der Königsstadt entfernt. Dort findet sich eine völlig andere Welt, mit traditionellen Leben in kleinen Bergdörfern, in denen hauptsächlich Berber leben. 80 Prozent der marokkanischen Bevölkerung sind Berber, die mehrheitlich als Bauern arbeiten. Die Landschaft des Atlasgebirges besticht mit einer vielfältigen Natur; weiter Ödnis, kargen Steinplateaus, versteckten Schluchten, grüne Tälern und Wäldern. Das Tal wird vom Fluss Ourika durchquert. Er entspringt an den Hängen des Toubkal-Massivs. Die Umgebung eignet sich besonders gut für Trekking- und Wandertouren. Für einen Tagesausflug ist es wichtig, den richtigen Rucksack dabei zu haben, denn das schleppen der Wasserflaschen und der Verpflegung kann manchmal ganz schön nerven. Viele machen aus der Wahl des richtigen Rucksacks eine eigene Wissenschaft. Fakt ist, die modernen Modelle sind so konstruiert, dass sie Verspannungen und Schulterschmerzen vorbeugen und die Lastkontrolle verbessern. Wer noch einen tollen Rucksack für seine Ausflüge sucht wird hier fündig. Ich finde ein Stauraum von 20 bis 35 Litern ist ideal für ausgedehnte Tagestouren.Richtig ausgestattet, eröffnet sich einem eine ganz eigene Bergwelt. Die vielen kleinen Dörfer des Ourika-Tal bestehen aus den so typischen Lehmbauten. Das Leben ist ursprünglich, vielerorts kann man Berbermärkte erleben, auf denen Gemüse, Obst, Gewürze, Schafe und Hühner verkauft werden.Ein Highlight ist der Pilgerort Moulay-Brahim auf 1350 m Höhe. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Berge, die sich je nach Tageslicht wandeln. Ihre scharfkantigen Silhouetten verändern sich dann in sanft geschwungene Wellen.
Safran, das rote Gold der Erde
Ich war im November in Marokko und hatte die Chance, eine Safran-Farm zu besuchen. Vielen ist Safran als eines der teuersten Gewürze der Welt bekannt. Nur im Herbst zeigen die krokusartigen Blüten ihre volle Pracht und die Safranfäden können geerntet werden. Nach dem Iran war Marokko lange das größte Anbaugebiet des Luxusgewürzes.Die biologische Safran-Plantage “Paradis du Safran“ von Christine Ferrari ist eine kleine Garten-Oase. 2012 mietete sich die sympathische Schweizerin 2.5 Hektar Land und ein Gebäude, pflanzte 6 Tonnen Safranknollen und wartete gespannt auf ihre erste Ernte. Wer ihre Farm besucht erfährt, warum Safran so teuer ist, obwohl die Krokusknollen deren Blütenfäden den Safran bilden, fast unter allen Bedingungen wachsen. Christine Ferrari erklärt überaus unterhaltsam, wie man die zahlreichen Safran-Fälschungen erkennt, denn nur ca. 10-20% aller weltweit angebotenen Gewürze sind echt.Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Stausee Lalla Takerkoust, inmitten der Ausläufer des Hohen Atlas. Er ist eigentlich ein beliebtes Ausflugziel für die Bewohner aus Marrakesch, die der Hektik entfliehen wollen. Der See ist umgeben von der Agafay Wüste. Der Blick kann hier so weit schweifen, dass man sich verlieren kann. Das alles vor der Kulisse der leuchtend weißen Gipfel des Atlas Gebirges, dessen schneebedeckte Hänge wie Puderzucker wirken.
Die Königsstadt Marrakesch
Im krassen Gegensatz zu dieser Naturkulisse steht das bunte, trubelige und laute Marrakesch. Die Stadt hat eine besondere Atmosphäre, in ihrem Souk werden alle Orient –Klitsches wahr. Auf der überdachten Hauptgasse Rue Souk Semarine wird man erschlagen vom Farbenrausch. Ein Besuch dort fordert alle Sinne. Hier ein paar Tipps, die ihr beim Shoppen in der Medina beachten solltet: Am schönsten ist ein Bummel durch die Medina am frühen Morgen. Grundsätzlich sollte man zu Beginn seines Marrakesch Besuches einfach ohne Kaufabsicht über den Souk schlendern und sich treiben lassen. Versucht nicht, den richtigen Weg zu finden – es ist nutzlos. Das Gassengewirr versteht man erst nach dem dritten Besuch. Handeln ist Pflicht und Deutsche gelten bei den Verkäufern als die schwersten Handelspartner. Bei Kleidung und Schmuck gehen die Händler oft um die Hälfte runter, bei Lederwaren ist das nicht möglich.Egal, ob man die Königsstädte besucht oder die unglaublichen Naturlandschaften entdeckt, Marokko ist ein faszinierendes Land. Aus einem Urlaub dort kehrt man mit intensiven Eindrücken und Bildern nach Hause zurück. Wer noch mehr erfahren möchte, der kann unseren ausführlichen Bericht über Marrakesch lesen.
Ein wirklich schönes Bild von den drei älteren Damen!
Neidisch blicke ich hier aus meinem Fenster auf das graue Wetter in Köln – liebe Grüße!
Hi,
wollte mich mal bei euch bedanken, für die tollen Tipps die ihr immer habt. Im Internet kann man sich todsuchen. Bei euch findet man alles auf einer Seite. Einfach nur die blauen links anklicken und schon ist alles da.
Viele liebe Grüße,
Andrea
Super, super blog!!!… macht mehr Lust auf Reisen…..
Hallo,
es ist immer schön über eure Reisen zu lesen. Beim lesen habe ich immer das Gefühl das ich dabei bin.
Macht bitte weiter so…….
Stefan
Es ist wirklich ein sehr schöner und informativer Blog!!!
Ich lese immer gerne über die neuen Reisen und bin
schon auf die nächste gespannt 🙂
Eure treue Leserin!
Die Bilder sind spitzenmäßig.
Hallo,
toller Reisebericht – es wirklich so schön da.
Bussi, bussi Friedel
Wirklich schöner Bericht. Da bekommt man wieder Urlaubsgefühle. Waren dieses Jahr auch schon da und nächstes Jahr wird es wohl wieder unser Ziel sein.
Dankeschön eure Meike
Wunderschöne Bilder und ein toller Reisebericht.
Viele Grüße
Lasse